AikidoTeamLüneburg

Führung zum Gleichgeweicht

 Aikido

Aikido hat seine Tradition im Budo, den Kampfkünsten Japans. Entstanden nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs, in dem Menschen zu Millionen ermordet wurden, weil sie einer anderen Rasse, Weltanschauung oder Kultur angehörten, sollte Aikido helfen, die Wunden zu schließen und die Menschen wieder miteinander zu versöhnen. 

Aikido heißt übersetzt: Ai (Harmonie), Ki (universelle Energie) und Do (Lebensweg) und kann vielleicht am besten mit Weg zur Harmonisierung der Kräfte übersetzt werden.

Im Aikido wird die aggressive Kraft des Angreifers nicht geblockt sondern vielmehr genutzt, um den Angreifer dorthin zu führen, wo sie weder für den Aikidoka (das ist der Aikido-Übende) noch für den Angreifer schädlich ist. Meist geschieht dies durch lange, kreisförmige Bewegungen.

Aikido ist daher Selbstverteidigung durch Führung. Der Aikidoka übernimmt die Führung über die Kraft des Angreifers – und die Verantwortung.

Aus diesem Grund beschränkt sich Aikido nicht nur auf die Matte und den Übungsraum. Denn der Umgang mit aggressiven Energien betrifft nicht nur körperliche Formen wie Schläge, Tritte, Schubsen und ähnliches, sondern ganz besonders auch verbale Formen oder gar die Kommunikation über Körpersprache (und hier natürlich auch mit Tieren).

Darüber hinaus ist ein wesentlicher Aspekt des Aikido der Umgang mit der Schwerkraft. Die Energie des Fallens wird zum Aufstehen verwendet – nicht zum Brechen der eigenen Knochen!

Aikido ist

  • nachhaltig, weil Energie nicht verloren geht, sondern weitergeführt wird,

  • eine runde Sache, die den ganzen Körper und den Kopf aktiviert,

  • …und vor allem eine gesunde und schöne Körperbewegung!